Swantje arbeitet als Lerntherapeutin im Fach Deutsch. Nach ihrem Studium im Bereich Erziehungswissenschaften war sie zunächst als Sozialpädagogin tätig. Als ihr eine Bekannte von der Lerntherapie erzählte, war sie sofort begeistert. Warum sie seitdem selbst als Lerntherapeutin arbeitet, erfahren Sie im Interview.
Wie sind Sie zur Lerntherapie gekommen?
Eine Freundin meiner Schwester, die selbst als Lerntherapeutin arbeitet, hatte mir von dem Beruf vorgeschwärmt und gesagt, dass dieser zu mir passen könnte. Was soll ich sagen? Sie hatte absolut recht!
Warum wollten Sie Lerntherapeutin werden?
Ich bin Lerntherapeutin, weil die Tätigkeit sehr abwechslungsreich ist und Spaß macht. Nach vielen Arbeitsjahren im Bildungs- und Sozialbereich habe ich endlich eine Tätigkeit gefunden, die mir das Gefühl gibt, nicht nur kurzfristig etwas zu bewirken. Besonders das Lernen im Einzelsetting trägt immens zu meiner Arbeitszufriedenheit bei. Es reduziert die Ablenkung und bietet den Raum für eine ruhige und stressfreie Lernatmosphäre. Dies ist auch für die Kinder eine wohltuende Erfahrung. Zudem empfinde ich den fachlichen Austausch im Team sowie die Umfeldarbeit mit den Eltern, den Schulen und den Jugendämtern als sehr hilfreich und wichtig.
Was ist Ihr schönster Alltagsmoment in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen?
Wenn Kinder sich am Ende der Stunde wundern, dass diese schon vorbei ist. Äußerungen wie: „Hä, sind wir in einer Zeitmaschine?“ freuen mich sehr, denn viele der Kinder mit Lernschwierigkeiten hatten zu Beginn der Lerntherapie ihre Freude am Lernen verloren.
Was war bisher Ihr größter Erfolg als Lerntherapeutin?
Ein Jugendlicher, der am Ende des dritten Therapiejahres noch Lust auf eine Intensivtherapie hatte und es schade fand, dass er wegen der familiären Urlaubsplanung in den Sommerferien statt fünf Tagen nur zwei Tage zur Lerntherapie kommen konnte.
Wir danken für das Gespräch.
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