Tipp Nr. 1: Ein Buch für Kinder und Jugendliche bis ca. 14 Jahren, das Mathematikbegeisterung wecken kann
Anna Weltmann: Das ist kein Mathebuch. Knesebeck GmbH & Co. Verlag KG, München, 2016
Die Umschlagseite verrät, dass viel gezeichnet werden darf. Beziehungsweise „gekritzelt“ – so ist es zu lesen. Es geht um Muster, um Regelmäßigkeiten, um Anordnungen. Es darf freihändig gezeichnet werden und auch mit Zeichengeräten, Zirkel, Lineal, Zeichendreieck. Dabei entstehen ansprechende Mandalas, Figuren, Muster und faszinierende dreidimensional wirkende Gebilde. Zugleich werden dadurch mathematische Entdeckungen gemacht und Begriffe der Geometrie den Kindern nahe gebracht. Kenntnisse zu geometrischen Konstruktionen werden nicht vorausgesetzt, es wird in Schritten gut beschrieben, wie gezeichnet werden darf. Vieles soll schließlich farblich gestaltet werden, sodass am Ende ein tolles Zeichenbuch entstehen kann.
Tipp Nr. 2: Denken und Legen. Ein Spiel für Kinder ab ca. 6 Jahren Kallmeyer Lernspiele, Januar 2017
Foto © Friedrich Verlag GmbH
Dieses Spiel fördert kognitive Fähigkeiten. Spielsteine, die sogenannten Tetrodomos, die in unterschiedlicher Weise aus Würfeln zusammengesetzt sind, sollen passend in ein Spielfeld eingeordnet werden. Im ersten Spielvorschlag spielen zwei Personen gegeneinander – jeder möchte seine Steine loswerden. Auf den ersten Blick passen sie gut in das Spielfeld, aber wie dafür sorgen, dass man mit dem nächsten Spielzug erneut einen Stein legen kann? Hindernisse erschweren dies und erfordern strategisches und räumliches Denken. Die gut verständliche Anleitung hält außerdem weitere Spielvorschläge bereit. Zum Beispiel sollen die Steine so platziert werden, dass symmetrische Figuren entstehen. Was kann man in den entstehenden Mustern erkennen? Ist es ein Schiff oder eher ein Tor oder … Unser Fazit: Kinder werden bei „Denken und Legen“ mit Freude hantieren und ausprobieren!
Rezensionen von Jana Köppen