Das Projekt wird offenbar noch intensiv weiterentwickelt und um Kurse zu schulmathematischen Themen ausgebaut. Auch jetzt ist es bereits herausfordernd, sich zunächst einen Überblick zu verschaffen. Nicht alle Bereiche sind bisher mit einer deutschen Übersetzung verfügbar.
Mathigon stellt u. a. eine Sammlung von virtuellen Hilfsmitteln zur Verfügung, z. B. Formen und Lineal, Pentominos und Tantrix, Zahlenkarten oder einen Zahlenstrahl, mit denen auf einem Board agiert und hantiert werden kann. In der Sammlung gibt es Materialien für Zufallsexperimente, sodass virtuell z. B. ein Glücksrad gedreht oder gewürfelt werden kann.
Es gibt ein virtuelles Tangramspiel, bei dem mit den bekannten Formen Figuren gelegt werden sollen. Begeistern können angesichts grafischer und methodischer Umsetzung die Fragestellungen unter der Rubrik „Graphen und Netzwerke“. Daran können sich Kinder ab etwa 10 Jahren schon versuchen, wenn es z. B. darum geht, Wege über eine festgelegte Anzahl von Brücken zu finden, ohne eine Brücke mehrfach zu nutzen oder eine auszulassen.
Die grafische Gestaltung ist sehr ansprechend und das Hantieren mit den Objekten gelingt auf Tablets sehr einfach. Aber auch am PC ist die Handhabung nicht aufwendig und man kann gleich mit dem Malen und Bewegen loslegen. Mathigon unterstützt in seiner jetzigen Form neugieriges Problemlösen und die Entdeckung, dass Mathematik eben viel mehr als Rechnen ist.
Quelle des Titelbilds: Screenshot, erstellt von der Website von Mathigon
